Marias BLOG
Tourenblog
LUCIA VON SYRAKUS ODER DIE PATRONIN DER ELEKTRIKER


Ein spezieller Brauch, der um das Jahr 304 einer Christenverfolgung zum Opfer gefallenen Märtyrerin, stammt aus Schweden: Am Luciatag überbringt ein Mädchen einen Kranz aus brennenden Kerzen am Kopf der Familie das Licht. Der Legende nach, hatte die Heilige ursprünglich durch den aufgesetzten Lichterkranz beide Hände frei und konnte so die Bedürftigen mit Speisen versorgen. Die Elektriker sahen darin möglicherweise den Vorläufer einer Stirnlampe und erkoren sie zur Hüterin ihres Berufsstandes. Übrigens ist das neapolitanische Volkslied Santa Lucia besonders in skandinavischen Ländern durch die Verbreitung des Lichterfestes berühmt geworden.

Das Martyrium der Heiligen ist, so wie das vieler frühchristlicher BekennerInnen grausam und fällt noch in die Zeit der Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian im beginnenden 4. Jahrhundert. Lucias Grab befindet sich im sizilianischen Syrakus. In Europa findet die Heilige ab dem 10. Jahrhundert Verbreitung, nachdem einige Reliquien nach Venedig und nach Metz gelangten.
Heute ist das Licht Lucias Vorbote für das segensbringende Weihnachtslicht und wenige Tage nach ihrem Namenstag werden die Tage tatsächlich wieder heller und länger.

Ein Beitrag von Maria Zifko
Ihr staatlich geprüfter Guide in der Hochsteiermark