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„FASTEN TO GO“ ODER VERZICHT IM LAUFE DER ZEIT

Die 40tägige Fastenzeit wird heute unterschiedlich praktiziert und bezieht sich nicht zwangsweise auf reduzierte kulinarische Genüsse. Gefastet wird auf unterschiedliche Art und Weise…Autofasten, Handyfasten sind Möglichkeiten Verzicht zu üben.
Ganz so asketisch und kompromisslos wurde auch in früheren Zeiten nicht immer gefastet. Üblicherweise waren Fischteiche in der Nähe von mittelalterlichen Klöstern zu finden, um die entsprechende Versorgung für die hohe Geistlichkeit in der Fastenzeit sicherzustellen. Es wurden aber nicht nur Fische verzehrt. So wurden bereits am Konzil von Konstanz (1414 bis 1418) alle Lebewesen, die im Wasser leben als Fische definiert und durften demnach auch als Fastenspeise verzehrt werden. Zum Beispiel auch Biber, waren sie doch gewissermaßen durch das Wasser, das ja auch bei der Taufe zum Einsatz kommt, gereinigt.

Apropos Wasser – es war auch keineswegs so, dass ausschließlich Wasser getrunken wurde, ganz im Gegenteil. Die Brunnen waren häufig verseucht und galten als unrein. Und gemäß der traditionellen katholischen Regel, wonach Flüssiges das Fasten nicht bricht, brauten Mönche in den Klosterbrauerein schon im Mittelalter ein besonders starkes „Fastenbier“ um - trotz Fasten und harter Arbeit - bei Kräften zu bleiben.

In manchen Gegenden wollte man auch während der vorösterlichen Fastenzeit auf Fleisch nicht gänzlich verzichten, weshalb man es in Teigtaschen gehüllt vor dem Auge Gottes verborgen hat.

Ein Beitrag von Maria Zifko

Ihr staatlich geprüfter Guide in der Hochsteiermark

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