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SANKT VALENTIN


Der erste und vermutlich wichtigste dieser vier ist Bischof Valentinus von Terni:
In dieser mittelitalienischen Stadt der Region Umbrien, soll der Priester im 3. Jahrhundert im Geheimen und Verborgenen Paare nach christlichem Ritus Paare vermählt haben und ihnen Blumen aus dem eigenem Garten als Geschenk überreicht haben. Der herrschende römische Kaiser Claudius II hatte offensichtlich wenig Sinn für Romantik, weshalb Valentinus – gemäß historischer Überlieferung – am 14. Feber 269 n. Chr. enthauptet wurde.

Von einem zweiten Valentin, der u.a. ein blindes Mädchen heilte, wird ungefähr zur gleichen Zeit berichtet, der ebenso als Märtyrer sein irdisches Ende fand.

Der dritte Valentin im Bunde war wieder ein Bischof, wirkte in der römischen Provinz Rätien und fand in Österreich und Südtirol besondere Verehrung: Valentin von Mais lebte im 5. Jahrhundert als Wanderbischof und starb vermutlich auf der Zenoburg bei Mais, dem heutigen Meran.
Der aktuelle und heute populäre Valentin kommt aus dem angloamerikanischen Raum:
Dieser englische Valentin war ebenfalls ein Priester und steht mit dem Brauch des Blumenverschenkens in engem Zusammenhang. Ausgehend von England, wo man bereits vor rund 500 Jahren diesen Tag mit dem Austauschen von Gedichten gefeiert hat, übertrug sich diese Tradition mit Auswanderern nach Nordamerika, wo sie sich besonders schnell verbreitete. Speziell in England wird noch immer eine besondere Form der Zuwendung am Valentinstag gepflegt: Sogenannte Valentine Greetings werden in anonymer Form als Liebesgedichte an die Adressaten des Herzens verschickt.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Valentinstag im deutschsprachigen Raum sehr beliebt und populär. Im Zuge der 10jährigen Besatzungszeit brachten die in Österreich stationierten amerikanischen und britischen Soldaten den Blumenbrauch in unsere Region. Ab 1950 gab es erste Valentinsbälle und Blumenhändler erkannten in diesem Tag der Verliebten ein großes Potential. Wer also als Kavalier etwas auf sich hält, wird die Dame seines Herzens am 14. Februar nicht vergessen. Doch unabhängig von der Symbolik Liebesgrüße zu verschicken, pflegen Blumen die Freundschaft, versprühen Freude und Heiterkeit, sind sie doch das Lächeln der Erde.
Ein Beitrag von Maria Zifko
Ihr staatlich geprüfter Guide in der Hochsteiermark